OEKO-TEX® steht für strenge Schadstoffgrenzwerte für besseren Verbraucherschutz

Das Wohl der Konsumentinnen und Konsumenten hat für OEKO-TEX® höchste Priorität. Alle zertifizierten Produkte werden jährlich überprüft. Die Höhe der Grenzwerte wird jedes Jahr überprüft und bei Bedarf verschärft. Die Grenzwerte erfüllen sowohl die geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen als auch die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse und technologischen Entwicklungen. Für das OEKO-TEX® STANDARD 100 Label gelten deshalb meist noch strengere Anforderungen als gesetzlich vorgeschrieben – zugunsten der Konsumentinnen und Konsumenten. 

Bisphenole: OEKO-TEX® hat Grenzwert massiv verschärft
Die im Test für Damen-Slips gemachten Aussagen sind teilweise veraltet. Aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und geplanter Anpassungen bei der EU hat OEKO-TEX® im STANDARD 100 und allen weiteren OEKO-TEX® Standards den Grenzwert für Bisphenol A bereits ab dem 1. April 2025 massiv verschärft – freiwillig und zugunsten der Konsumentinnen und Konsumenten. Neu sind maximal 10 mg/kg zulässig, was einer Reduktion um den Faktor zehn entspricht. Zehn der 16 getesteten Slips würden mit den im Artikel genannten Bisphenol-A-Werten das Label künftig nicht mehr erhalten.

Weichmacher: OEKO-TEX® ist doppelt so streng wie die EU
Auch hier ist OEKO-TEX® deutlich strenger als die europäische Gesetzgebung. Der Grenzwert liegt bei uns nur halb so hoch wie jener der EU-Chemikalienverordnung.

PFAS: Konsequente Vermeidung als Ziel von OEKO-TEX®
Die Risiken von PFAS stehen zunehmend im Fokus von Forschung und Öffentlichkeit. OEKO-TEX® verfolgt deshalb das klare Ziel, den absichtlichen Einsatz dieser Stoffe konsequent zu vermeiden. Wir passen unsere Grenzwerte regelmässig den neuesten internationalen Vorschriften an und prüfen derzeit eine weitere Halbierung ab dem kommenden Jahr.

Farbstoffe: Streng und praxisgerecht
Krebserregende und sensibilisierende Farbstoffe sind gemäß OEKO-TEX® verboten.
Aus technischer Sicht benötigt man von gewissen Farbstoffen eine Konzentration von mindestens 500 mg/kg. Sonst lässt sich ein Stoff nicht färben. Genau aus diesem Grund hat OEKO-TEX® den Grenzwert so festgelegt – er ist streng, aber zugleich realistisch und praxisgerecht.